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Schaltungsprobleme haben ihre Ursache meist in einem verschmutzen Schaltwerk oder einer verschmutzen Kassette. Regelmäßiges Reinigen beugt dem vor. Sollten trotz penibler Einstellarbeiten und Pflege immer noch Problem auftreten (und der Rahmen nicht verzogen sein!), liegt die Ursache in den Bowdenzügen. Schadhafte Außenhüllen, aufgespleißste Züge oder Knickstellen sind oftmals für schlechten Schaltkomfort verantwortlich.

Dieses Bild zeigt einen Überblick aller am Schaltwerk wichtigen Verstell- und Befestigungsschrauben. Achten Sie darauf, dass die Kabelklemmschraube gut fest gezogen ist und das Schaltwerk selbst fest am Rahmen sitzt (vorsicht: Beim Entfernen und wieder Anschrauben des Schaltwerkes an den Rahmen darauf achten, dass die Befestigungschraube sauber im Gewinde läuft. Denn nicht jeder Rahmen hat ein auswechselbares Schaltauge und das Feingewinde verzeiht keine Fehler!)
Bei den nachfolgenden Einstellarbeiten ist die Kette vorne zuerst immer über das mittlere Kettenblatt zu führen. Erst nach erfolgter Einstellung kontrolliert man die Funktion auf den beiden anderen Kettenblättern und korrigiert gegebenenfalls.

Überprüfen Sie die Anschlagschraube für das kleinste Zahnrad. Das obere Schaltungsrädchen muss dabei genau unterhalb dieses Zahnrades laufen, ohne es zu berühren. (Bringen Sie das Schaltungsrädchen durch drehen der B-Tension-Schraube so nah wie möglich an das Zahnrad. Drehen Sie dabei die Tretkurbel rückwärts, um die Position zu überprüfen)
Die obere Einstellschraube (siehe Bild) muss so justiert sein, dass der Schaltungskäfig nicht mehr weiter nach außen wandern kann. Prüfen Sie durch leichtes Drücken des Schaltwerks nach außen nach, ob die Endstellung erreicht ist.
Sollte das Schaltungsrädchen nicht bis unter das Zahnrad zu bekommen sein, ist das Kabel zu kurz. Drehen sie die Kabelverstellschraube etwas hinein, um mehr Kabel frei zu geben.

Danach überprüfen Sie den Anschlag für das größte Zahnrad. Hier ist besondere Vorsicht geboten, damit die Kette nicht nach innen zu den Speichen fallen kann. Ein Speichenschutzring kann hier nützlich sein, ist aber bei genauer Einstellung des Anschlages nicht notwendig.
Achten Sie auch hier wieder auf die exakte Stellung des Schaltungsrädchens unterhalb des Zahnrades und korrigieren Sie mit der unteren Einstellschraube. Prüfen Sie die Endstellung durch leichten Druck des Schaltwerkes nach innen.

Die exakte Rasterung der Gänge ist am Schalthebel definiert. Prüfen Sie nun nach, ob am Schaltwerk alle Gänge sauber zu schalten sind und korrigieren Sie eventuell durch Ein- oder Ausdrehen der Kabelverstellschraube (Drehen im Uhrzeigersinn strafft das Kabel, entgegen dem Uhrzeigersinn wird Kabel frei gegeben).
Am Schalthebel befindet sich ebenfalls eine Kabelverstellschraube, die man während der Fahrt für kleine Korrekturen verdrehen kann.