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Sie kennen die Situation: Man kommt um eine scharfe Kurve auf unbekannter Strecke. Plötzlich unmittelbar voraus ein steiler Anstieg. Die Kette ist vorne auf dem großen Blatt. Schnelles Schalten ist angesagt, um nicht ganz außer Tritt zu kommen. Doch der Umwerfer befördert die Kette nicht aufs kleine Blatt. Statt dessen ein schabendes Geräusch, die Kette rutscht durch. Um den Schwung nicht ganz zu verlieren, schnell wieder hoch schalten aufs große Blatt. Plötzlich steht die Kette wieder unter Zug. Der angestrebte Schaltvorgang hinten geschieht unter großem Rattern und Krachen. Zack - Kettenriß...
Die anschließenden Flüche hat wohl jeder Radfahrer selbst schon mal ausgestoßen... Wohl dem, der eine Rohloff Speed Hub hat. Für alle anderen sei in diesem Kapitel erklärt, wie die Schaltung optimal einzustellen ist und einzelne Komponenten des Antriebes bei Bedarf zu warten oder auszutauschen sind.
Eine Kettenschaltung ist nun mal eine komplexe Apparatur und arbeitet im Grunde genommen gegen die Natur einer Kette. Nirgend wo sonst ist eine Kette dazu vorgesehen, zwischen verschieden großen Kettenblättern hin und her geschoben zu werden. Normalerweise läuft eine Kette konstant über zwei Ritzel und das wars. Schaltvorgänge werden statt dessen über ineinander greifende Zahnräder geregelt (wie auch bei der Rohloff Speed Hub). Solch ein System funktioniert sehr gut und zuverlässig, ist aber leider etwas schwerer und technisch viel aufwändiger in der Herstellung. Gerade deshalb ist es eine umso größere Leistung, wenn eine Kette auch unter wiedrigsten Bedingungen wie Nässe, Matsch, usw. die in ihr gesetzten Erwartungen erfüllt - nämlich zu schalten.

Anmerkung: Auch eine Rohloff Speed Hub ist nicht wartungsfrei. Auf die Wartung einer Speed Hub wird zu gegebener Zeit eingegangen.