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Dem Etappenziel St. Vigil eilte der Ruf voraus, ein köstliches Abendessen zu bieten. Wem können bei solchen Aussichten 61,71
Kilometer und 2629 Höhenmeter schon etwas anhaben? Salopp gesagt “zweimal rauf, zweimal runter”, das wars dann auch schon. Denn so langsam gewöhnte man sich an so ein Etappenrennen...
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Die Steigung hinauf zum Würzjoch sollte uns Richtung Dolomiten führen. Wir waren wirklich dankbar, entlang eines
Bachbettes endlich einmal im Schatten fahren zu dürfen. Denn auch beim Start in Brixen war schon wieder abzusehen, wie heiß es auf der heutigen Etappe werden würde... Zum Kreuzkofeljoch zog sich die
zweite Steigung dann ziemlich hin, und so waren wir nicht verärgert, dass es bergab durch den Naturpark Puez Geisler nur schiebend voranging. Da machten sich schon eher Bedenken breit, dass sich beim
Bergabgehen die Wadenmuskulatur verhärten würde... :-) Nach St. Martin konnten wir es dann richtig krachen lassen. Toll, wenn man sich dabei auf seine Scheibenbremsen verlassen durfte.
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Die Straße hinauf nach St. Vigil hatte es am Ende der Etappe noch einmal in sich, und mein Partner litt dort gehörig unter “dicken
Beinen”. Meine “Motivationsversuche” sorgten daher nicht für gute Stimmung. Doch als uns kurz vor dem Ziel noch ein Herrenteam überholte, flammte der Ehrgeiz wieder auf. In einem fulminanten Schlussspurt
mobilisierte er noch einmal alle Kräfte, so dass mich sein plötzlicher und unerwarteter Antritt völlig unvorbereitet erwischte. “Locker” fuhren wir dann an den ebenfalls ausgelaugten Kollegen vorbei und sicherten
uns mit Platz 155 ein Ergebnis, das fast schon einem Quantensprung gleichkam. So langsam wurde die tägliche Leistungssteigerung Programm...
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